Erste Sozialraumkonferenz der Gemeinde Wachtberg zum Thema „Älter werden in Wachtberg“

Ziel der Sozialraumkonferenz war es, gemeinsam mit den Akteuren die aktuelle Ist-Situation von Angeboten und Möglichkeiten im Bereich Beratung, Information, Gesundheit, Pflege, Infrastruktur, Wohnen, Mobilität, Verkehr, sowie Bildung, Partizipation und Engagement darzustellen. Davon ausgehend werden dann Entwicklungsziele in den einzelnen Themenfeldern definiert und Maßnahmen zu deren Erreichung festgelegt.

Als Vorsitzender des Ausschusses für Generationen, Sport, Soziales und Kultur der Gemeinde Wachtberg begrüßte Stephan Zieger, in Vertretung für den Bürgermeister, die Teilnehmenden.




Zur Einstimmung auf die Thematik präsentierte Jan Schatton (Leitung Fachbereich Bürgerdienste und Ordnungsamt der Gemeinde Wachtberg) Zahlen zur demografischen Entwicklung in Wachtberg. Deutlich wurde, dass der Anteil der Senioren (Alter ab ca. 60 Jahre) an der Gesamtbevölkerung ca. 30-35% Prozent beträgt. In den einzelnen Ortsteilen verändert sich diese Prozentzahl kaum. Die Tendenz dieser Prozentzahl wird in der Zukunft sicherlich noch steigen.


Zu den Herausforderungen der Altenarbeit in der Kommune referierte Hermann Allroggen (Vorstandsmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen - BAGSO). Er unterstrich, dass „es höchste Zeit ist, für die Belange der vielen Älterwerdenden aktiv konkrete Schritte zu gehen, z.B. durch die Implementierung einer Älteren Vertretung in Ratsausschüssen, durch eine zentrale Beratungsstelle und durch aufsuchende Beratungen.“


Mit den Impulsen der Vorträge wurde anschließend in drei Arbeitsgruppen an den folgenden Themen durch die an der Sozialraumkonferenz Teilnehmenden aktiv und fokussiert weitergearbeitet:

-          Information, Beratung, Gesundheit und Pflege

-          Wohnen, Wohnumfeld, Mobilität und Verkehr

-          Freizeit, Begegnung, Engagement, Partizipation, digitale Teilhabe und Bildung


Hier einige Impressionen aus den Arbeitsgruppen:



Die Ergebnisse aus den einzelnen Arbeitsgruppen wurden in der Pause und auch bei der anschließenden Präsentation lebhaft diskutiert und gemeinsam ergänzt.


Alle Teilnehmenden der Sozialraumkonferenz waren sich abschließend einig, dass das Thema „Älter werden in Wachtberg“ aktuell und wichtig ist. Es besteht Handlungsbedarf, der angesichts der demografischen Entwicklung in der Gemeinde Wachtberg, auch in die Zukunft gerichtet sein und nachhaltige Strukturen schaffen sollte. Die Sozialraumkonferenz war ein erster wichtiger Schritt, um viele Akteure dazu miteinander ins Gespräch zu bringen und zu vernetzen.  Der Handlungsbedarf kann und muss schrittweise und priorisiert angegangen werden. Bei den Teilnehmern bestand großes Interesse an den konkreten Schritten dazu weiter mitzuarbeiten.

In einem nächsten Schritt werden nun die Ergebnisse der Sozialraumkonferenz strukturiert und zusammengefasst. Die Sozialraumkonferenz und ihre Ergebnisse werden im Fachausschuss für Generationen, Sport, Soziales und Kultur vorgestellt und thematisiert. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Wachtberg sollen weitere Bedarfe und Sichtweisen, was ihre Gemeinde auch im Alter für sie lebens- und liebenswert macht, erarbeitet und aufgezeigt werden.

Ziel ist es dann, daraus ableitend, bis Ende des Jahres erste konkrete Maßnahmen zu verabschieden und umzusetzen.

Die Zusammenstellung der Agenda, Präsentationen sowie Ergebnisse der Arbeit in den Gruppen finden Sie hier.

Die Sozialraumkonferenz wurde gemeinschaftlich von der Ehrenamtskoordination und der Seniorenberatung der Gemeinde Wachtberg organisiert.

Für Fragen, Anregungen und weitere Informationen stehen Ihnen gern zur Verfügung: Isabel Ratti (Senioren- und Pflegeberatung für die Gemeinden Wachtberg und Swisttal) und Katja Ackermann (Ehrenamtskoordination Gemeinde Wachtberg).

Wachtberg, 24.06.2024