Beiersprüche, Rheingedichte und eine Uraufführung

2022 - 15. Wachtberger Kulturwochen (Banner)

 

 

 

Künstlerisch-literarisch Bearbeitetes rund um die Kulturlandschaft Rheinland, diesen Themen widmet sich der Verein, stand dann auch auf dem Programm.


Nach einem Bildvortrag von Autor und PEN-Mitglied Kurt Roessler zum Rolandsbogen, einer Kurzgeschichte von Gastgeberin und Autorin Nadja Kobler-Ringler über den Bad Godesberger Trinkpavillon brachte Autor Rolf Pollander mit seinen „Rheingedichten“ die Zuhörerinnen und Zuhörer sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken.

Schließlich wurde den zahlreichen Gästen das Rheinland auch musikalisch präsentiert. Leonhard Beck, ehemaliger Professor der Folkwang-Hochschule, gab auf der Gitarre vier Tänze aus Divertissements für Gitarre No. 4 des Bonner Komponisten Wilhelm Neuland (1806 – 1889) zum Besten.

Selbst in der anschließenden Pause ging es rheinisch zu – mit Rieslingwein vom Rolandsbogen.
 

Künstlerisches und Lyrisches rund ums Rheinland mit dem Verein Kunstgeflecht e.V. in der Kanzlei Kobler. (Foto: Kobler)

 

Mit „B-E-A“ stand dann Lyrisches wie auch Musikalisches an, erst als Textvortrag von Autor Ralf Bauer-Mörkens, gefolgt von der musikalischen Interpretation, gespielt wieder von Gitarrist Leonhard Beck.

Selbst die Mode kam nicht zu kurz. Rosemarie Bühlers Kreationen „Drapiert! Antike Gewänder – Modernes Design“ begeisterten die Abendgesellschaft.

Lustig wurde es schließlich mit Bornheimer Beiersprüchen. Kurt Roessler verstand es auch hier wieder meisterlich, die Zuhörer mit seinem Bildvortrag zu rheinischer Bauernlyrik zu amüsieren, besonders in Kombination mit seinen spitzfedrigen Zeichnungen.


Und schließlich erlebten die Gäste sogar eine Uraufführung. „Die Ballade vom alten Mann“ von Jutta Dorothea Freifrau von Blittersdorf (Landau), von ihr persönlich vorgetragen, sowie dazu eine Komposition für Gitarre, von Ralf Bauer-Mörkens und gespielt von ihm selbst, wurden so zum krönenden Abschluss dieser Veranstaltung und ließen die Gäste tief bewegt zurück.

„Ein rundum gelungener Abend in herrlich familiärer Atmosphäre!“ fand dann auch Hausherrin Nadja Kobler-Ringler. Und damit war sie - mit Blick auf die vielen gut gelaunten Gäste - sichtlich nicht die Einzige, die so begeistert war von diesem Ausflug in die künstlerische Vielfalt des Rheinlands.