Zwei Ausstellungen im Atelier 18/80
Und so war es auch nicht verwunderlich, dass die Gruppe sich zu den 15. Wachtberger Kulturwochen teilen und zwei Ausstellungstermine anberaumen musste.
Einmal sechs Mal Kunst…
Am mittleren Wochenende der Kulturwochen zeigten sechs Künstlerinnen ihre Werke.
Ingrid Grigo hatte in warmen Farben Abstraktes auf die Leinwand gebracht, das in seiner Bewegtheit an Himmelszeichnungen beim Sonnenuntergang erinnerte.
Ina Lehnertz überraschte unter anderem mit Bildern, in denen sie Grafisches, Farbiges und Schrift miteinander vermischt hat. Die Assoziation zur Kunst der Aborigines kam nicht von ungefähr, wie Lehnartz dann auch bestätigte, schließlich interessiere sie diese Kunstform sehr.
Ellen Lendzian-Wiendieck zeigte zarte Blumenbilder. Sowohl in der Farbe als auch in der Art der Darstellung waren diese jedoch durchaus üppig in ihrer Gesamtwirkung.Helga Raaf begeisterte neben einigen klaren, grafisch anmutenden Farbkompositionen vor allem mit ihren Frauenporträts. Mal verträumt und zart, mal geheimnisvoll und rätselhaft, immer aber ging von Raafs dargestellten Frauen eine ganz eigene Stärke aus.
Johanna Rupprecht zeigte Bilder aus geometrischen, sich überlagernden Farbflächen, daneben aber auch eine Serie von Landschaftsbildern, von denen durch besondere Farbakzente eine interessante Wirkung ausging.
Irmgard Treimer schließlich überzeugte mit ihrem klaren Farbgefühl. Ihre Bilder, abstrakte Malerei ebenso wie Landschaften, waren in ihrer Zeichnung reduziert, was die kontrastvolle Farbgebung umso mehr hervorhub.
Helga Raaf begeisterte neben einigen klaren, grafisch anmutenden Farbkompositionen vor allem mit ihren Frauenporträts. Mal verträumt und zart, mal geheimnisvoll und rätselhaft, immer aber ging von Raafs dargestellten Frauen eine ganz eigene Stärke aus.
... und einmal fünf Mal Kunst
Am letzten Wochenende öffneten dann fünf andere Künstlerinnen das Atelier 18/80 ein weiteres Mal.
Klothilde Ackermanns Bilder sprühen nur so vor Farbe. Leuchtendes Rot, strahlendes Orange und knalliges Pink gehen bei ihr eine wunderschöne Liaison ein und das alles in großen Formaten.
Bei Claudia Becher waren es die Grüntöne, die einem sofort ins Auge sprangen. Helles Grün, lichtes Gelb und klares Bleu – ihre Bilder weckten sofort Frühlingsgefühle. Frische pur! Sie habe diesen Zeiten etwas Frohes entgegensetzen wollen, beschrieb die Künstlerin dann auch ihre Motivation.
Gisela Dauster dagegen hatte mit den dunkleren Farbspektren gearbeitet. Dunkles Rot, fast Braun-Rot, dazu Schwarz sprachen eine gänzlich andere Seite unseres Farbempfindens an.
Hiltrud Westheide präsentierte eine kleine Auswahl ihrer großflächigen Bilder. Abstrakt, in intensiven, teils auch reduzierten Farben hat sie eine ganz eigene künstlerische Handschrift.
Beatrix Mursch hingegen stellte, anders nicht nur in der Farbigkeit, sondern auch im Format, viele kleine Arbeiten vor. In überwiegend Grün-Rot-Kombinationen zeigte sie eine Serie von Drucken mit interessanten Spuren von CDs und Videokassetten (Foto siehe ganz oben).
Eine eigene Handschrift, das haben sie alle – die Künstlerinnen im Atelier 18/80. So unterschiedlich sie auch sein mögen, so vielfältig in ihren jeweiligen Ausdrucksformen und Techniken, eines vereint sie alle – der Spaß an der Kunst.
Frauenpower, Frauen-Kunst vom Feinsten!