Können Klötzchen Kunst?

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Faszinierende Lego®-Ausstellung im Köllenhof

Angesichts der vielen Gäste gab’s dann auch strahlende Gesichter bei den Ausstellern. Unter eduLUG haben sich Hochschulprofessoren, Lehrer und Lego®-Modellbauer zusammengeschlossen, um das Potential von Lego® Produkten für die Bildung, insbesondere zu technischen und softwarebasierten Themen wie Mindstorms®, aber auch zu allgemeinen Themen wie Bautechniken, an Schulen und Hochschulen zu nutzen.

Lust auf was Süßes? Ups, sogar die Pralinen sind aus Lego®. (Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)

 

Es geht um technisches Verständnis, kreatives Gestalten und Teamfähigkeit sowie um die Entwicklung von Lehrinhalten in den Unterrichtsfächern Informatik, Physik, Kunst, Architektur, Technik und Ingenieurswesen.

 

Was das bedeuten kann, demonstrierten einige eduLUG-Mitglieder auf äußerst beeindruckende Weise.
 

 

Der Ball rollt und klettert und fällt und….

Eine große Kugelbahn, die als Karree fast die gesamte Fläche im rechten Teil des Köllenhofs einnahm, zog die Gäste ad hoc in ihren Bann. Da rollten kleine rote Bälle über Laufschienen, wurden angehoben, um dann abzustürzen, weiterzurollen, abgekippt und wieder hochgehoben zu werden… es war ein ununterbrochener Kreislauf. Angetrieben wurde alles von kleinen Lego®-Trafos. Ein faszinierendes Gewusel und Geratter, ein Kindheitstraum! Nicht nur die kleinen Gäste verfolgten begeistert und mit einem breiten Grinsen, wo die Bälle überall entlanggeführt wurden, auch die Erwachsenen hatten sichtlich riesigen Spaß daran. Die „Great Ball Contraption“, erfuhr man auf Infoschildern, bestand aus verschiedenen Modulen, die kreativ von mehreren gestaltet worden waren, nur die Übergabepunkte seien fest definiert. Einige Module stammten von Studenten der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Die Kugel rollt und fällt und steigt und rollt… (Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)
Die „Great Ball Contraption“, eine riesige Kugelbahn, ließ die Herzen von Groß und Klein höherschlagen. (Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)

 

 

 

 

 

 

 


Sieh mal da…! Wo ist denn…?

Faszinierendes Lego-„Unterwasser-Riff“ von Heinz Welp. (Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)

 

Nicht weniger verspielt, aber gänzlich anders war die „Unterwasser-Riff“-Installation von Heinz Welp. Entstanden ist so etwas wie ein großes 3D-Wimmelbild.

Und immer gab es Neues zu entdecken. Die U-Boote, die bunten Fische… und dort, sieh mal, der Taucher! Und da, das kleine Seepferdchen, versteckt unter den Korallen. Das mache ihm besonderen Spaß, verriet Welp, Dinge zu verstecken.

Und so gingen viele fasziniert auf die Suche nach verborgenen kleinen Schätzen.

 


Neue Welt – Alte Welt

Lego-Stadtansicht „Microcity“ von Andreas Kunz. (Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)

 

Moderner, zeitgenössischer Architektur hatte sich Andreas Kunz mit dem Bau seiner „Microcity“ gewidmet. An anderer Stelle gab’s sogar eine fahrende Schwebebahn zu bewundern.

 

Lego-Nachbau „Persischer Garten“ von Elke Vorst. (Foto: Gemeinde Wachtberg/mm)

 

 


 

Beeindruckend war auch der Nachbau eines „Persischen Gartens“. Elke Vorst hatte hierfür über 9000 Steine verbaut. Vorbild war ihr der Garten „Schahzadeh“ bei Kerman gewesen.

Stefan Vorst hatte schließlich das berühmte „Ischtar-Tor“ nachgebaut. Mehrere Jahre habe er daran gebaut. Imposant stand es da, strahlend blau mit perfekt eingearbeiteten Tierfiguren, herrschaftlich die feinen Mauerspitzen. (siehe Foto ganz oben).


Stefan Vorst war es auch zu verdanken, dass die Ausstellung der „bunten kleinen Klötzchen“ Teil der diesjährigen Kulturwochen war. Der Wachtberger arbeitet im Fraunhofer-Institut. Ein Nachbau vom Radom durfte da natürlich nicht fehlen. Und wer genau hinschaute, entdeckte in der „Planetenbasis“ betitelten Kugel von Markus Silva viele kleine Mitarbeiter… natürlich aus Lego®.