Dabei zeigten sie neben den schwarz-weißen „unbunten“, aber durchaus auch farbige „bunte“ Werke.
Unbuntes und Buntes
Auf der Empore präsentierte Dave Deighton, vielen Kulturwochen-Gästen durch seine Enkaustik-Arbeiten gut bekannt, dieses Mal nur wenige Arbeiten in dieser „Technik mit dem Bügeleisen“. Auch hatte er ein solches zu Vorführzwecken nicht mehr mit dabei. Vielmehr überraschte er mit einer Auswahl von Werken, die gänzlich anders anmuteten als das bisher von ihm Gezeigte. Lustiges, fast wie Comics wirkende Bilder, hingen neben abstrakten, farbintensiven Acrylwerken, sinnliche Akte neben nur mit wenigen Strichen, aber umso ausdruckstärker Gezeichnetem.
Susanne Feldes hat ihre Vielfältigkeit bereits mehrfach bewiesen. Und so fanden sich unter ihren Bildern wieder interessante Arbeiten mit unterschiedlichen Materialien wie Hanf, Jute und Spachtelmasse. Neben Abstraktem und Gegenständlichem zeigte Feldes auch feine Zeichnungen, die durch ihre filigrane Malweise eine fast meditative Wirkung hatten.
Ein Wien-Besuch und Klimts Bilder hatten Corinna Relles zu ihren neuesten Arbeiten inspiriert. Gold, Silber und Bronze dominierten einen Großteil ihrer Präsentation.
Aber auch Kleines hatte sie im Gepäck, so genannte INCHIS, quadratische Bilder im Miniformat – ein Trend, den Sie aus den USA mitgebracht hatte. Die Mini-Bildchen, ähnlich wie Puzzleteile, können als Kunst-Bordüre immer wieder anders zusammengestellt und mit neuen erweitert werden.
Mit schönen Fotografien und Klappkarten war auch Catherin Klausch wieder mit von der Partie. Neben Wachtberg-Motiven hatte sie eine Vielfalt von hübschen Alltagsszenen mit der Kamera eingefangen.
Wer da nicht fündig wurde…
Garantiert für jeden bzw. jede etwas hatte Sabine Güster. Mit ihren unverwechselbaren Schmuckkreationen begeisterte sie aufs Neue besonders die weibliche Besucherschar. Eines ist sicher: Ihre Fangemeinde wächst mit jeder Kulturwoche weiter!
Jugendlicher Gastkünstler und skurrile Installationen
Als Gäste hatte die Gruppe zudem zwei neue Gesichter mit dabei.
Ganz jung - Leon Windolf. Der Gymnasiast liebt es, mit alten analogen Kameras zu fotografieren. Dabei richtet er sein Augenmerk auch auf diejenigen Punkte, die man eigentlich gerne übersieht, wie vermüllte Ecken, Abbruchstellen und sonstige nicht nur hübschen Alltagsansichten.
Mit seinen witzigen Comiczeichnungen und seinen Kopfstudien, mit Kuli in einem Strich gezeichnet, bewies er weitere vielfältige Talente.
Lustig waren auch die Installationen von MITO, Michael Thomas, die einen im Innenhof des Köllenhofs empfingen. Aus diversen Gerätschaften baut er skurrile Objekte, teils mit beweglichen Elementen. Sein „FliWaTüt“ war so eines, das besonders amüsierte – „fliegt, wackelt, tütet“. Futurama-Fans dürfte seine „Gender-Bender“-Installation gefallen haben, mit der er das Thema Gendern in die Science-Fiction-Welt transponierte.
Konzert mit Teacher’s Trust
Musikalisch bereichert wurde die Gemeinschaftsausstellung am Samstagabend mit dem anschließenden Auftritt der Band „Teacher’s Trust“.
Rosi Dalkmann (Gesang), Beate Patzelt (Bass), Wolfgang Butherus (Gitarre und Gesang) und Matthias Höhn (Gitarre, Keyboard, Saxofon und Concertina), allesamt Lehrerkollegen – daher auch der Name, unterhielten die Gäste mit bekannten Hits der Pop-Musik und sorgten so, im wahrsten Sinne des Wortes, für einen schönen Ausklang an diesem Tag.