Denn die Kunstkreis-Künstlerinnen und -Künstler haben alle ihre eigene Handschrift. Und so zeigte sich die Kunst hier, im großen Raum des Werthhovener Bürgersaals, in vielfältiger Form.
Maria Kontz präsentierte ihre Arbeiten gleich am Eingang zur Ausstellung. „Kunst-Kostpröbchen“ hatte sie ihre kleinen, zehn mal zehn Zentimeter großen, auf Holz aufgezogenen Bilder genannt. Ein Motiv so verschieden wie das andere… wer da nicht fündig wurde.
Größere Collagen hatte sie ebenso dabei wie Arbeiten in verschiedenen Drucktechniken – zum Beispiel Linolschnitte und Siebdrucke.
Interessant waren auch ihre Pflanzendrucke, die sie teils mehrfach übereinander gestaltet hatte.
Johanna Bittner-Kelber zeigte schöne Aquarelle – Landschaften in bezaubernden Farben, wie eines in zarten Violetttönen, sowie Stillleben.
Aber auch Arbeiten, die durch ihre ausdrucksstarke Farbigkeit auffielen, begeisterten.
Den Tisch teilte sie sich mit Ursula Kowalski.
Auch dort gab es Aquarelle, teils lustig anzusehend. Wie das eines Raben, jonglierend oder als Wein Trinkender dargestellt und als „Schluckspecht“ passend betitelt.
Schön waren auch Kowalskis Korfu-Impressionen, in denen sie die Atmosphäre der Insel gut eingefangen hatte.
Wachtberg in seinen schönsten Ansichten zeigte Olga Welter. Besonders in Soft-Pastell gearbeitet entwickelten die dargestellten Szenen eine beeindruckende Strahlkraft.
In einem Kalender zusammengefasst konnte man sich an den schönsten Wachtberg-Motiven sogar das ganze Jahr über erfreuen.
Uwe Riecken hat mit seinen Buntstift-Bildern über die Jahre sicher schon eine eigene Fangemeinde gewonnen. Auch dieses Mal präsentierte er erneut eine Fülle an wunderschönen Landschaftsbildern.
Daneben begeistert er aber auch jedes Mal mit seinen Tierbildern. Wie detailreich ihm das gelingt, war unter anderem an seinen Buntstiftbildern einer Hornisse, von Rennmäusen, eines Laubfrosches oder auch eines Adlers zu sehen. „Bei mir piepst’s!“ witzelte er, hatte er sich doch auch vermehrt der Darstellung von Vögeln gewidmet – im Kleinstformat, mit Fineliner und anschließend aquarelliert.
Langjährig im Wachtberger Kunstkreis aktiv ist Dietmar Waloßek. Reine Fantasie seien seine Bilder, erklärte er. Selbst zu seinen Landschaftsbildern gäbe es keine realen Vorlagen.
Einzige Ausnahmen – einige Federzeichnungen historischer Gebäude, wie des Kurfürstlichen Jagdhauses in Bad Godesberg.
Ansonsten punkteten seine Acrylarbeiten wieder durch ihre großen Formate und die kräftigen Farben.
Neben der Kunst ging’s in der Kunstkreis-Ausstellung auch musikalisch zu.
Zur Vernissage unterhielt das Trio „Blue Moon“ um Georg Kegel (Gitarre/Gesang), Angelika Monzel (Kontrabass) und Beate Patzelt (Klarinette/Saxofon) die Gäste gut gelaunt mit Jazz Standards, Pop und Bossa.