Im Rahmen der 16. Wachtberger Kulturwochen gab es im Ließemer Köllenhof wieder sehr viel zu entdecken, was das Herz eines Kindes, aber auch jedes Erwachsenen, höherschlagen ließ.
Die ganze Familie Vorst – Vater, Mutter und zwei Töchter – sind Lego-süchtig und zaubern zusammen mit Gleichgesinnten kleine und große Kunstwerke aus Lego-Steinen.
Neben den größeren Werken wie dem aus rund 5000 Steinen erbautem Beueler China-Schiff, der Weltraum-Station oder der Wuppertaler Schwebebahn galt das diesjährige Motto hauptsächlich Filmszenen und Sprichwörtern, und das vorgegeben auf einer kleinen quadratischen Platte von ca. 10x10 Zentimetern.
Da wurde „das Kind mit dem Bade ausgeschüttet“, der „Elefant im Porzellanladen“ hinterließ nur Chaos, viele „Köche verdarben den Brei“ oder Szenen führten in das „Antiquariat Wilsberg“, zu „Star Wars“ oder zum Filmklassiker „Mit Schirm, Charme und Melone“.
Bemerkenswert das Werk von Elke Vorst „Leguntum“. In einer Bauzeit von circa einem Jahr zauberte sie die Ausgrabung einer (fiktiven) antiken römischen Stadt…eine Unmenge kleiner Steine wurde verarbeitet und, da muss man schon genau hinschauen, mitten in dem antiken Geschehen tauchen immer wieder witzige und so gar nicht passende Figuren auf wie zum Beispiel eine Nikolausfigur oder ein Schneemann mit einer Möhre. Alleine für Leguntum hätte man einen ganzen Tag gebraucht, um alles zu entdecken.
Magnetischer Anziehungspunkt war aber auch dieses Mal erneut die überdimensionale, aus 36 Modulen zusammengesetzte Kugelbahn „Great Ball Contraption“, die mit ausgeklügelter Technik kleine gelbe Kugeln durch einen raumfüllenden Parcours laufen, einen hohen Turm erklimmen, einen wackeligen Übergang und einen senkrechten Abstieg absolvieren ließ – ein Erlebnis, dass Jung und Alt in seinen Bann zog.
Und wer Lust hatte, konnte selber bauen – eine Gelegenheit, die gerade von vielen Kindern gerne genutzt wurde.
Der Lego-Spieltisch blieb jedenfalls nie lange unbesetzt…