Holz von Ludwig Kessel und Digitales von Sia Korthaus
Bei hochsommerlichen Temperaturen im schön schattigen Hofeingang positioniert empfing Ludwig Kessel die Besucher mit sehr unterschiedlichen Holzarbeiten. Ins Auge fielen dabei besonders seine Objekte aus zweierlei Holz.
Kleine Rentier-Figuren waren interessant anzusehen, da sie - aus Ahorn und Gleditschie geformt - wie gestreift wirkten oder - aus Birke mit feiner Maserung - grün gebeizt eine gänzlich neue Optik bekamen.
Mehrere Holzobjekte mit leuchtenden Epoyxdharz-Einlagen gefielen ebenso wie eines, das durch die Kombination von Walnussholz und geflochtenem Kupferdraht überraschte.
Wer die in bunten Farben strahlenden digitalen Bilder von Sia Korthaus noch nicht kannte, konnte sich hier von deren Leuchtkraft überzeugen lassen. Auf Alu-Dibond oder Acrylglas kommen Korthaus‘ Motive intensiv zur Geltung.
Den Wachtberger Drache hatte sie gleich doppelt verarbeitet. Wie Zwillinge, die sich gegenüberstehen, wirkten Godart und sein Spiegelbild, aber wer genau hinschaute merkte schnell, dass es nicht nur eine seitenverkehrte Doppelung war.
Und das ist es auch, was die Arbeiten von Korthaus auszeichnen, sie verändert die Motive immer auch digital auf künstlerische Weise.
Fische waren dieses Mal vermehrt zu sehen, immer in mehr oder weniger bearbeiteter Form.
Eines hatten sie dabei aber alle gemeinsam – sie leuchteten in schier unglaublich intensiven Farben.