Palmwedel und Eisbecher - Kunst von Frauenhand im Atelier 18/80

16. Wachtberger Kulturwochen (Banner)

 

 

 

Schön, dass die Atelier-Damen auch bei den diesjährigen 16. Wachtberger Kulturwochen wieder mit dabei waren. Die Räumlichkeiten präsentierten sich offen und hell. Die Arbeitsplätze waren leergefegt und das Atelier als Galerie gestaltet.

Atelier 18/80: Strukturiertes von Gisela Dauster. (Foto: Gemeinde Wachtberg/mf)


Neu war dieses Jahr, dass alle Atelier-Künstlerinnen ihre Arbeiten in einer großen gemeinsamen Ausstellung zeigten. So bot sich den Besucherinnen und Besuchern ein toller Einblick in die große künstlerische Schaffenswelt der hier so kreativen Gruppe.

Atelier 18/80: Arbeiten in verschiedenen Techniken von Beatrix Mursch. (Foto: Gemeinde Wachtberg/mf)


Gisela Dauster hatte experimentiert und ihre Bilder unter anderem mit Palmwedeln interessant strukturiert.
Johanna Rupprechts Arbeiten beeindruckten durch die dunkle Farbwahl, die fast schon etwas Bedrohliches oder Mystisches ausstrahlten, ähnlich der besonderen Lichtstimmung vor einem Gewitter.

Beatrix Mursch hatte sich in verschiedenen Techniken ausgelebt – mit Fineliner, in Pastellkreide, als Mischtechnik. Dabei sind, zumeist in Schwarz- und Grautönen, sehr unterschiedliche Wirkungen entstanden.

 

Atelier 18/80: Kunst von Ingrid Grigo (li.) und Claudia Becher (re.). (Foto: Gemeinde Wachtberg/mf)

 

 

Ingrid Grigo zeigte Blumen, Stillleben und Landschaften, während Claudia Becher sich expressiv den Farben Blau und Grün in seinen Schattierungen gewidmet hatte.

Atelier 18/80: Klare Farben bei Irmgard Treimer. (Foto: Gemeinde Wachtberg/mf)

Irmgard Treimer begeisterte mit klaren kräftigen Farben, Grafisches, aber auch Blumen hatte sie so gemalt.

 

Atelier 18/80: Collagen und „Art in an box“ von Ina Lehnertz (li.) und Abstraktes von Hiltrud Westheide (auf der Staffelei). (Foto: Gemeinde Wachtberg/mf)

 

 

Ina Lehnertz amüsierte mit ihren „Art in the box“-Objekten – kleinen Collagen in Dosen und Schachteln. Geklebt, mit Gedichten versehen waren sie witzige Entdeckungen. Große Collagen gab es daneben. Die Verknüpfung von Malerei und Collage auf Leinwänden sei ihre Motivation, so Lehnertz.


Hiltrud Westheide zeigte großformatige Werke – ungegenständlich, reduzierte Impressionen bestehender Formen. Farbe inspiriere sie, erklärte die Künstlerin, Farbe forme die Flächen, den Raum. Durch Schichtungen und Überschneidungen entstünden so Transparenz und Tiefe.

Atelier 18/80: Verschiedene Kunsttechniken, u.a. mit Wellpappe, bei Klothilde Ackermann. (Foto: Gemeinde Wachtberg/mf)

 

Klothilde Ackermanns Bilder überraschten mit ungewöhnlichen Materialien. Sie hatte mit verschiedenen Farben gearbeitet, Marmormehl, Spachtelmasse oder Wellpappe benutzt, um Struktur ins Bild zu bringen, geklebt, bedruckt… so lange, sagt sie, bis ihr das Ergebnis gefallen habe.
 

Atelier 18/80: Erfrischung auf die künstlerische Art – von Helga Raaf. (Foto: Gemeinde Wachtberg/mf)

 

 

Helga Raaf hatte die zum heißen Sommerwetter wohl passendsten Bilder beigesteuert. Sie zeigten einen leckeren Eisbecher, ein Eis im Hörnchen und ein Getränk – allesamt in blassen Tönen, so dass einem alleine beim Anschauen schon erfrischend kühl wurde.

Atelier 18/80: Bronzeskulptur von Beate Meffert-Schmengler. (Foto: Gemeinde Wachtberg/mf)

 


Beate Meffert-Schmengler schließlich hatte einige ihrer Bronzestatuen ausgestellt, eine schöner als die andere. Die Figuren kauerten anrührend anzusehen in den Atelier-Schaufenstern.