„Ich habe aber nichts Neues!“ begrüßte sie einen gleich zu Anfang. Macht nichts, ihre Bilder, auch wenn man das eine oder andere Bild vielleicht noch gut kennt, sind immer wieder schön. Nicht zuletzt die Fülle und die Vielfalt ihrer Arbeiten macht einen Besuch bei Gudrun Berger jedes Mal erneut zu einem Erlebnis.
Da sind einerseits ihre teils großformatigen, zumeist abstrakten Werke in leuchtenden Acryl- oder Ölfarben, die einfach durch ihre Farbigkeit begeistern, andererseits ihre zarten Aquarelle, deren Landschaftsszenen durch Leichtigkeit beeindrucken.
Einige haben schon lange einen festen Platz in der hauseigenen Galerie. Sie schmunzelt, wenn sie auf dieses oder jenes Bild zeigt, von dem sie sagt, dass es unverkäuflich sei. Von einigen Bildern könne sie sich einfach nicht trennen. Schade, aber verständlich, wenn die Kunst zu einer derart treuen Begleiterin geworden ist.
Aber ihr Fundus scheint unerschöpflich, die Auswahl an Bildern bleibt groß. Strandszenen, Dünenlandschaften in strahlendem Gelb, in klaren Blautönen zeigen sich Meer und Himmel, bunte Farbenpracht bietet Blumiges. Selten mal eine Schwarz-Weiß-Arbeit, aber die fand sich dieses Mal auch.
Da gab’s ja dann doch Neues? Und ob! In Pastell habe sie sich diesmal ausprobiert, so Berger und zeigte auf niedlich anzusehende Zeichnungen von Rotkehlchen. Auch in Pastell war die Abbildung eines kleinen Mädchens, sie berührte durch ihre Zartheit.
Nichts Neues? Bei Gudrun Berger gibt es immer wieder etwas neu zu entdecken!