Im Entree ihres Hauses zeigte sie Bilder in ganz unterschiedlichen Techniken. Da fanden sich neben verschiedenen Druckverfahren auch Aquarelle und Pastellzeichnungen zu einem interessanten Gesamtbild zusammen.
Besonders ins Auge fiel ein Holzschnitt, auf dem Zebras dargestellt waren. Die derben ins Holz geschnittenen Linien brachten die flirrende Hitze der afrikanischen Steppe, in der sich mehrere Zebras tummelten, fast spürbar zum Ausdruck.
Fein ziseliert dagegen Ritgens Radierungen und Kupferstiche, deren aufwändige Entstehung sie spannend zu beschreiben verstand. Die Motive waren vielfältig – Tiere, Blumen, Stillleben.
Besonders schön, wie hingehaucht, waren auch ihre Pflanzenzeichnungen mit Pastellkreide und anschließender Aquarellierung. Da wird ein einfacher Pflaumenzweig zur Hauptfigur.
Selbst simple Studien sind bei Ritgen kleine Kunstwerke.