Berkum

Berkum


Geschichte Berkums

Drache Godart

In Berkum befand sich bereits zur Römerzeit ein Gutshof, der 1879 entdeckt wurde. In dessen unmittelbarer Nähe, unter der heutigen Kirche St. Gereon, war eine gallische Kultstätte für die Matrone Atufrafineha. Gegenüber der heutigen Burg Odenhausen befand sich ein weiterer Altar, der der Matrone Asericineha geweiht war. Damals verlief ein Weg durch die heutigen Siedlungsgebiete von Remagen, Bandorf, Berkum und Villip. Der Wachtberg diente den Römern als Beobachtungspunkt. Die erste bekannte urkundliche Erwähnung der Ortsbezeichnung stammt aus dem Jahr 856.[5] Ebenfalls urkundlich erwähnt ist, dass Erzbischof Bruno dem Kölner Damenstift St. Cäcilien im Jahr 962 ein Stück Land in Berkum schenkte. Im 12. Jahrhundert erbauten die Leiter von St. Gereon aus Bacheim eine Kapelle in Berkum als Filiale. Berkum wurde erst später selbstständige Pfarrei.[6]

In Berkum wurde 1873 das erste Rathaus für die Verwaltung der Bürgermeisterei Villip errichtet. Nach der Gründung der Gemeinde Wachtberg wurde dieses 1975 durch einen Neubau abgelöst und 1978 abgerissen.

Kultur in Berkum

In Berkum befindet sich mit der Burg Odenhausen die höchstgelegene Wasserburg Nordrhein-Westfalens. Die Ursprünge der Burg liegen im 11. Jahrhundert.

Die alte Kirche St. Gereon wurde 1770/1783 errichtet. Sie war bis 1971 katholische Pfarrkirche. Seit 1981 ist sie Gemeindekirche der Evangelischen Heiland-Kirchengemeinde Bad Godesberg und seit 1996 der neugegründeten Evangelischen Kirchengemeinde Wachtberg.[10]

Ehrenmal am Wachtberg

1921 errichtete die Bürgermeisterei Villip am Wachtberg das Ehrenmal im Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Die Kriegergedächtnisstätte wurde am 18. September 1921 feierlich eingeweiht.[9] Architekt war Franz Brantzky (1871–1945). Im Jahr 1959 wurden Gedenktafeln für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs ergänzt, die der Bildhauer Hans Schweizer (1925–2005) schuf. Schließlich wurden 1979 weitere Ehrentafeln für die Gefallenen aus den Ortschaften Adendorf mit Klein-Villip, Arzdorf und Fritzdorf eingesegnet. Sie stammen vom Bildhauer Titus Reinarz. Das Ehrenmal ist seit 1946 jedes Jahr an Christi Himmelfahrt Ziel der Sternprozession aus den Wachtberger Dörfern. Traditionell werden im Abschlussgottesdienst die Pferde gesegnet.

Drache Godart
Von Gedowiki - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=108205083

2019 wurde anlässlich der 50-jährigen Bestehens der Gemeinde Wachtberg auf der Mittelinsel des Berkumer Kreisverkehrs die Drachenskulptur Godart von Wachtberg platziert. Der eiserne, mit Gratschrott schuppenartig verkleidete und über fünf Meter hohe Drache wurde vom Kinetikkünstler Willi Reiche in einem Schulprojekt mit insgesamt 9 beteiligten Schülern auf Initiative des Wachtberger Kulturvereins KuKiWa konstruiert. Der Drache symbolisiert das historische Drachenfelser Ländchen und ist zum neuen Wahrzeichen der Gemeinde geworden.

Quelle: Wikipedia

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