Geschichte Gimmersdorfs
Gimmersdorf als Ort wurde erstmals am 2. Januar 970 erwähnt. Der Erzbischof Gero von Köln verschenkte damals den Landkomplex Ingermarestorp an das Kloster Gerresheim. Dieser Name wechselte in der Folgezeit noch mehrmals. Im 9. Jahrhundert ließ die adelige Dame Gerhilde als „Gerhilde Matrona“ in Oberbachem, einem benachbarten Ort, eine Holzkirche errichten. Nachfahren der Gerhilde lassen sich in Gimmersdorf bis 1268 verfolgen. Gimmersdorf gehörte zum Kranz der sogenannten Oberbachemer Ausbausiedlungen. Der Name Gerhilde könnte auf den späteren Namen Germarestorp, auch Germersthor oder Germanestorp, (1163) hindeuten. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Name auf einen Siedler der Gründerzeit (Dorf des Germar) zurückgeht.
Als der Kanoniker Alexander v. Manderscheid 1283 sein Gut in Gimmersdorf der Abtei Siegburg übertrug, hieß es Girmirstorp (1331), dann Girmerstorp, bis daraus Gimmersdorf wurde. 1670 umfasste Gimmersdorf 19 Häuser. Das älteste Gebäude in Gimmersdorf stammt aus dem Jahr 1611. Weitere interessante Details über Gimmersdorf sind der Dorfchronik „Von Ingermarestorp zu Gimmersdorf“ zu entnehmen. Eine grundlegende Aufarbeitung der Historie Gimmersdorfs, einschließlich der ersten historischen Urkunde aus dem Ersterwähnungsjahr 970 (2. Januar 970) wurde vom Heimatverein Gimmersdorf Aktiv e. V. 2022 veröffentlicht.
Quelle: Wikipedia