Villip + Villiprott

Villip + Villiprott


Geschichte Villips und Villiprotts

Burg Gudenau von oben

Am 10. Juni 873 wurde Villip erstmals urkundlich als Philuppa erwähnt. Frankenkönig Ludwig, genannt „der Deutsche“, hatte dem Abt Hildebold von Stablo eine Besitzbestätigung über Güter seines Klosters ausgestellt. Daher nahm man 1973 diese Urkunde zum Anlass einer 1100-Jahr-Feier in Villip. Historiker gehen aber davon aus, dass die Siedlung zu Villip bereits vor 873 bestanden hat und schätzen ihr Alter auf über 1300 Jahre.

1794 eroberten französische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer. Unter der französischen Verwaltung wurde um 1800 die Mairieverfassung eingeführt, wonach die bis dahin zu Villip gehörenden Dörfer Holzem und Pech zu selbständigen Gemeinden wurden. Rott – heute Villiprott – blieb bei Villip, der Sitz der neu geschaffenen Mairie gleichen Namens im Kanton Bonn wurde. Zur Mairie Villip gehörten Berkum, Gimmersdorf, Holzem, Ließem, Niederbachem, Oberbachem, Pech, Pissenheim – heute Werthhoven – Villip und Züllighoven.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Burg Gudenau

Burg Gudenau: In einer Talaue am Fuße Villips, in der Godesberger und Arzdorfer Bach zusammenfließen, steht die Wasserburg Gudenau. Im frühen 13. Jahrhundert entstanden, wurde die vierflügelige Hauptburg mit rückwärtigem großem Park um 1560 ausgebaut. Hier erhielt der Bau Zusätze, wie Erker oder geschweifte Hauben. Im 17. Jahrhundert entstand unter italienischem Einfluss die beachtliche Gartenanlage. Eine zweite Vorburg bestimmt mit ihrem mächtigen fünfgeschossigen Torturm, einem geschieferten Walmdach und einem achteckigen Uhrentürmchen die Schauseite der Burg. Die Hauptburg besitzt noch einen gotischen Erker und einen runden Eckturm mit spitzer Schieferhaube, die übrigen drei Ecktürme tragen barocke Hauben. Die Elemente der vielen verschiedenen Stilepochen fügen sich zu einer malerischen Gruppierung zusammen. Eine Besichtigung der Parkanlagen der Burg ist von März bis Dezember an Wochentagen möglich.


Bilder collage

Kirche St. Simon und Judas Thaddäus: Die auf einer Anhöhe gelegene Kirche, hatte einige Vorläufer, die erste seit 886 als Martinskirche. Das heutige Patrozinium der Apostel Simon und Judas lässt sich erst ab 1665 nachweisen. Der bestehende Kirchenbau besitzt einen spätgotischen Chor (15. Jahrhundert), ein hallenartiges Langhaus von 1713 und einen Westturm von 1749 mit geschweifter Haube. Der Entwurf zu diesem Turm lässt sich aufgrund architektonischer und dekorativer Details auf den Rokokobaumeister Johann Georg Leydel zurückführen.[8] Im Inneren wird durch die Ausstattung des 18. Jh. eine wohltuende Geschlossenheit erzielt. In der Kirche befindet sich eine zweimanualige Klais-Orgel (Opus 67) aus dem Jahre 1893 mit romantischer Disposition.

Das Heimatmuseum „Josef Velten“ befindet sich in den Räumlichkeiten der Katholischen Grundschule. Zu sehen ist hier auch eine originalgetreue Kopie des etwa 3500 Jahre alten Fritzdorfer Goldbechers. Träger des Museums ist der Heimatverein Villip e. V.

Qulle: Wikipedia

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