Hintergrund ist die Sorge der Burgbesitzer, dass im Rahmen der in den kommenden Jahren angedachten Bebauung der angrenzenden Freiflächen zum Burggelände, die Wasserburg als denkmalgeschütztes Objekt beeinträchtig werden könnte. Die Besitzer befürchten durch den Neubau von Einfamilien- und Reihenhäusern nicht nur eine Sichteinschränkung rund um die Burg, was den Charakter der bisher freistehenden historischen Anlage erheblich beeinträchtigen würde. Auch sehen die Burgbesitzer durch zukünftige Baumaßnahmen die natürliche Wasserversorgung der Wasserburg als gefährdet an.
„Es ist nie Absicht gewesen, die Burg in ihrem Bestand zu gefährden“, so Bürgermeister Schmidt. Auch der Einwand zum Schutz und Erhalt der ländlichen Schätze sei nachvollziehbar. „Ich meine es mit offenem Herzen, dass mir an unserer schönen und einzigartigen Landschaft gelegen ist“, so Schmidt im Rahmen des Übergabetermins.
Schmidt betonte erneut, dass es keine Baumaßnahme geben würde, ohne zuvor neue Gutachten eingeholt zu haben. Nach dem Gutachten aus dem Jahr 2013 wäre die Versorgung der Wasserburg durch die Quellen nicht in Frage gestellt. Weitere Gutachten sollen bei Fortschreitung der Planungen aktuelle Daten erbringen.
Letztendlich sei es eine Entscheidung der Politik, im Rat darüber zu entscheiden, ob eine Bebauung nach Prüfung aller notwendigen Parameter durchgeführt werden kann. Schmidt wiederholte, dass er nach wie vor für den Erhalt historischer Gebäude sei, auch der Burg Odenhausen.