Am 01. Februar unterzeichnete er zusammen mit Anne Lütkes, Vorsitzende des Vereins „Kinderfreundliche Kommunen e.V.“, die Vereinbarung zur verbindlichen Zusammenarbeit. Der Gemeinderat Wachtberg hatte im Dezember 2023 die Bewerbung zur „Kinderfreundliche Kommune“ beschlossen. Das Programm läuft über vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Mit dieser Bewerbung verpflichtet sich die Gemeinde Wachtberg, einen Aktionsplan zu erstellen, in dem deutlich dargestellt werden soll, mit welchen Angeboten und Maßnahmen die jungen Menschen noch besser gefördert und auch geschützt werden können.
Nach den Bestimmungen der bundesweiten Initiative von „UNICEF“ und des „Deutsches Kinderhilfswerk“ wird die Gemeinde Wachtberg innerhalb eines Jahres unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen den einzureichenden Aktionsplan erstellen. Dieser Plan mit den definierten Zielen und Maßnahmen ist die Grundlage für die Verleihung des Siegels. Das Siegel erkennt den Willen der Gemeinde Wachtberg zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention an. Es ist zudem Ausdruck einer Selbstverpflichtung und Ansporn, die festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen.
Knapp viereinhalb Tausend junge Menschen im Alter von sechs bis 26 Jahren wohnen in der Gemeinde Wachtberg. Es gibt bereits punktuell Erfahrungen im Bereich Jugendbeteiligung. „Wir leben das Vereinsleben, sei es im Sportverein oder bei der Feuerwehr. Ein Jugendorchester, ein Jugendrat, auf der Freizeitebene sind mehrere Kinder- und Jugendtreffs sowie drei Familienzentren bereits feste Bestandteile des Gemeindelebens. Diese Angebote wollen wir verfeinern und ergänzen“, sagt Bürgermeister Schmidt. „Der Fragebogen, worin die Wünsche, Vorstellungen und für uns Anregungen aufgeführt werden können, ist die wesentliche Grundlage, um das Leben der Kinder und Jugendlichen noch besser verstehen zu können“, sagt Claudia Schmidt, Diplom Pädagogin und Jugendfachkraft bei der Gemeinde Wachtberg.
Die Umfrage startet im Frühjahr dieses Jahres. Claudia Schmidt stellt zudem das Thema Kinderrechte als Bestandteil des Aktionsplans vor. Mitbestimmung, Akzeptanz und auch das offene Gespräch in und mit den Generationen, das sogenannte Miteinander, sollen unter anderem in Vorträgen oder in Workshops den Kindern und Jugendlichen vermittelt werden. „Dieser Aktionsplan kann aber nur dann erfolgreich erstellt werden, wenn eine große Beteiligung durch die Kinder und Jugendlichen erfolgt. Wir wollen die Ideen und aus allen Bereichen der Bevölkerung Anregungen erhalten“, appelliert Claudia Schmidt zur Teilnahme an dieser Umfrage.
Zum Ende des Jahres wird der Gemeinderat über den Aktionsplan final abstimmen. Danach erfolgt die Vorlage beim Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. auf Vergabe des Siegels. Nach unter anderem Hanau, Köln, Potsdam, Regensburg, Stuttgart wäre Wachtberg die 55. Kommune in Deutschland, die sowohl mit Politik und Verwaltung ihre Arbeit auf Kinderfreundlichkeit ausrichten will. „Wir freuen uns, die Gemeinde Wachtberg in unserem Programm aufnehmen zu können. Mit der Teilhabe an unserem Vorhaben unterstreicht Wachtberg die Bedeutsamkeit der Belange der Kinder- und Jugendlichen vor Ort“, sagte Anne Lütkes, Vorsitzende des Vereins Kinderfreundliche Kommunen in Deutschland e.V. bei der offiziellen Unterzeichnung der Vereinbarung.
Ansprechpartner in der Gemeinde Wachtberg für das Projekt „Kinderfreundliche Kommune“: Dipl. Päd. Claudia Schmidt (mobil: 0160 96287046) und Beate Luhmer (Tel. 0228/9544 190), E-Mail: jugend@wachtberg.de .