Dorfsaal - Wiedereröffnung durch den Bürgermeister

Vor hundert Gästen jedweden Alters sprach er den NC-Architektinnen Nicolaus und Chatterjee sowie den beteiligten Firmen für diesen fast völlig neu gestalteten Dorfsaal sowie den beiden Vereinen für die Betreuung des Saals in den vergangenen Jahren seinen Dank aus. Über 1.3 Millionen Euro wurden in den Dorfsaal investiert, das nach seiner Aussage eine gut investierte Summe sei. Das Land NRW bezuschusst die Maßnahme mit 250.000 Euro. „Unsere Gemeinde lebt vom Miteinander, dem ländlich, dörflichen Charakter. Es war dem Gemeinderat und mir wichtig, dass Gimmersdorf wieder einen zentralen Treff- und Anlaufpunkt hat“, so Schmidt. Seit 2017 wurde die Sanierung und Umgestaltung des Dorfsaales im Rahmen des Dorf-Innen-Entwicklungskonzeptes Gimmersdorf konzipiert. Die Bürger hatten die Möglichkeit, sich an der Gestaltung zu beteiligen. 

Wiedereröffnung Dorfsaal Gimmersdorf
Bürgermeister Jörg Schmidt (v.l.) mit den Architektinnen Katharina Chatterjee und Severine Nicolaus, dem Gimmersdorfer Ortsausschussvorsitzenden Christoph Fiévet sowie Beigeordnetem Swen Christian im großen Saal. (Foto: Gemeinde Wachtberg/ds)

Bürgermeister Schmidt und der Ortsausschussvorsitzende Christoph Fiévet sprechen von einem Juwel, das den Bürgern in die Hand gegeben wird. Vom Kaffeenachmittag, dem sportlichen Angebot bis hin zu kulturellen Veranstaltungen, inklusive Karneval kann der Dorfsaal wieder genutzt und bespielt werden. Fiévet betonte in seinen Begrüßungsworten, „dass dieser Mehrgenerationsdorfsaal allen Bürgern und Vereinen die Chance einräumt, ein breites und ausgewogenes, kulturelles Angebot unter räumlich modernen Gesichtspunkten mit Leben zu füllen“, so Fiévet. Je nach Bestuhlung können zwischen siebzig und hundert Personen im großen Saal Platz finden. Alle Räume sind auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zugänglich. Die Zugänge sind barrierefrei gestaltet. Ein besonderer Hingucker ist der fast in die Straße hineingebaute mit Holz verkleidete Anbau mit Eingangsbereich. Der Raum bietet, aufgrund seiner nach unten gezogenen Fenstern auch den im Rollstuhl sitzenden Bürgern die Chance, auf den angrenzenden Dorfplatz oder den vorbeiziehenden Karnevalszug zu schauen.

Mehrzweckraum mit Blick auf den Dorfplatz: Bürgermeister Jörg Schmidt (2.v.r.) mit Ortsausschussvorsitzendem Christoph Fiévet und den beiden Architektinnen Katharina Chatterjee und Severine Nicolaus. (Foto: Gemeinde Wachtberg/ds)

Das über fünfhundert Quadratmeter große Objekt wurde von den Wachtberger NC-Architektinnen Severine Nicolaus und Katharina Chatterjee nach neuesten, auch energetischen Gesichtspunkten konzipiert. Größer, variabler, anmutender und vor allen Dingen barrierefrei zeigt sich das Objekt für den Bürger zugänglicher und gestalterisch für fast jeden Zweck geeignet. „Wir haben beim großen Saal darauf geachtet, dass dieser mit einer mobilen Wand in zwei Räume geteilt werden kann. Somit würden sich kleinere Gruppen darin nicht verlieren“, so Nicolaus und Chatterjee.

Kulturelle Veranstaltungen sowie private Feiern, wie Geburtstage oder Hochzeiten, finden einen Dorfsaal vor, der auch vom technischen Equipment her, inklusive einer Küche und einer barrierefreien Toilettenanlage, zu den Sahnestückchen des gesellschaftlichen Miteinanders in der Gemeinde Wachtberg zählt. In Zeiten der angespannten öffentlichen Haushaltskassen eine Seltenheit. Derzeit liegen bereits bis zum Ende des Jahres Reservierungen und Anfragen zur Nutzung vor.

Gebucht werden kann der Dorfsaal über Dirk Wolber vom Karnevalsverein Grün-Gold Gimmersdorf (Mobil: 0159-06170358, E-Mail: info@grün-gold-gimmersdorf.de).