Polizeilicher Einsatz im Flüchtlingsheim 15. Mai

Wachtberg-Berkum (ds) – Zu einem Konflikt unter Bewohnern kam es am Mittwoch, 15.05.2024 um 12.30 Uhr, in der Flüchtlingsunterkunft „Am Bollwerk“ in Wachtberg-Berkum.

Gegen Mittag wurde die Polizei zu einer Auseinandersetzung zweier Bewohner gerufen. Beide Bewohner kennen sich. In der Auseinandersetzung zog der 32-jährige ein Messer und stach auf den 37-jährigen ein. Der am Oberkörper Verletzte Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht und versorgt. Er konnte jedoch kurze Zeit nach der Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Der 32-jährige Mitbewohner flüchtete aus der Unterkunft, er konnte von der Polizei jedoch in unmittelbarer Nähe am Verkehrskreisel des Einkaufzentrum festgenommen werden.

Für die Flüchtlingsunterkunft ist dies das erste Mal, sich mit einem Vorfall dieser Art auseinandersetzen zu müssen. Die Flüchtlingsunterkünfte werden aktiv und regelmäßig von den Betreuern der Gemeinde betreut und besucht.

Besonderheit:

Aufgrund der zur fast gleichen Zeit bei der Polizei eingegangenen Notrufe, sowohl von der Flüchtlingsunterkunft, als auch von der Hans-Dietrich-Genscher-Schule, mit gleicher Beschreibung der jeweiligen Sachlage, konnte zu Beginn nicht ausgeschlossen werden, dass es eine gewisse Nähe beider Tatorte/Täter zueinander gab. Deshalb wurde vorsorglich ein Amok-Alarm seitens der Schule, mit Beratung durch die an der Schule agierenden Polizeikräfte, ausgelöst. „Zu diesem frühen Zeitpunkt konnte nicht ausgeschlossen werden, dass beide Vorkommnisse miteinander zu tun haben“, sagte Polizeisprecher Robert Scholten.

„Diese Vermutung konnte jedoch zeitnah ausgeschlossen werden, so dass alle Einsatzkräfte sich auf den Komplex rund um die Hans-Dietrich-Genscher-Schule und der angrenzenden Region bis hin zum Einkaufszentrum konzentriert werden konnten", sagt Polizeipressesprecher Robert Scholten.

Bürgermeister Jörg Schmidt zieht mit den Verantwortlichen von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten, Seelsorgern, Schulleitern und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung eine gute Bilanz: „Die Mechanismen greifen zwischen den Einsatzkräfte, der Feuerwehr und den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung schnell und waren sehr effektiv. Besonders möchte ich das Verhalten der Eltern und auch das der Kinder herausstellen. Sie haben bei aller Sorge und Verunsicherung mitgearbeitet und besonnen reagiert“, so Jörg Schmidt.