Von grünen Schafen und filigranen Stempeln - Zum ersten Mal dabei: Annika Kellerbach und Anke Jasper


Gastgeberin Annika Kellerbach hatte in den schönen Garten ihres Hauses in Villiprott eingeladen. Mit „Der Natur auf der Spur – Malerei und Fotografie“ hatte sie die Ausstellung angekündigt. Die junge Künstlerin, erst vor wenigen Jahren ins Ländchen gezogen, präsentierte mit den auf Staffeleien hübsch im Grün dargebotenen Acrylbildern die Vielfalt ihrer Arbeiten. Da entzückte auf einem großformatigen Aktbild der schöne Rücken einer Frau. Ein anderes Bild überraschte mit der Abbildung eines Rhinozerosses in ungewohnten Blau-, Rot- und Lilatönen. Farbintensiv und auf den ersten Blick ungewöhnlich, dann aber überaus amüsant und skurril anzuschauen war auch das Bild zweier Schafe – in knalligem Grün vor leuchtend lilafarbenem Hintergrund. Das sei ein Andenken an eine Irlandreise, verriet Kellerbach verschmitzt. Neben diesen lustigen Arbeiten zeigte sie noch mehrere abstrakte Arbeiten. Wie bei den gegenständlichen Abbildungen dominierten hier ebenso zumeist kräftige Farben. Dass sie viel an der Alanus Hochschule gelernt hat, war unübersehbar. Bleibt zu hoffen, dass Annika Kellerbach auch im nächsten Jahr wieder an den Wachtberger Kulturwochen teilnimmt, denn man darf gespannt sein, was die Künstlerin dann präsentiert.

Annika Kellerbach: Schaf in Grün auf Lila


Abstraktes in intensiven Tönen von Annika Kellerbach


Mit ihr war Anke Jasper im Bunde. Wie schon im Ausstellungstitel vermerkt, erwartete die zahlreich erschienenen Gäste neben Malerei auch Fotografie. Jasper hat sich der Makrofotografie verschrieben. Beispiele ihrer Fotokunst zeigte sie anhand zahlreicher Blütenfotos. Samenkapseln werden bei ihr zu wunderschönen Skulpturen, Blütenstempel zu filigranen Motiven. Interessant auch ihre Foto-Dokumentationen „Natur im Garten“, in der sie ein ganzes Jahr Monat für Monat die Veränderungen der Natur im Laufe der Jahreszeiten fotografisch festhält. Im letzten Jahr sei sie monatlich im japanischen Garten in der Rheinaue gewesen. Dieses Jahr, erzählte sie, widme sie sich dem Botanischen Garten in Bonn. Ein interessantes Projekt. Auch hier darf man gespannt sein, was Jasper als Nächstes an Makro-Motiven mitbringt.

Annika Kellerbach (re.) und Anke Jasper


Anke Jasper zeigt M. Frech ihre Foto-Doku „Natur im Garten“


Makrofotografie von Anke Jasper


Und, sind sie nächstes Jahr wieder mit dabei? Kellerbach strahlt und nickt.