Buntes Treiben im „offenen Schmitzhof“ - Hofgemeinschaft begeisterte mit vielfältigem Angebot


Zwei Tage voller Kreativität und Genuss standen an. Das Fest fand bei bestem Sommerwetter statt und lockte zahlreiche Besucher an. Auf dem Hof konnte man die Arbeiten von vielen verschiedenen Künstlern entdecken. Die Besucher schlenderten von Stand zu Stand und kamen miteinander ins Gespräch.

Klaus Ackermann, ein talentierter Fotograf, hat sich auf Landschafts- und Naturfotografien spezialisiert. Motive entdecke er, erzählte Ackermann, auf Reisen und Spaziergängen.

Klaus Ackermann beeindruckte mit seinen Fotos


Regina Menzen präsentierte eine beeindruckende Auswahl an kleinteiligen Werkstücken aus Mosaiken, unter anderem kleine filigrane Bilder und kunstvoll verzierte Spiegel. Ein besonderes Highlight war jedoch ein größeres Bild mit einem Huhn. Dieses Werkstück bestand aus vielen kleinen Scherben, die Menzen zu einem faszinierenden Gesamtbild zusammengestellt hatte.

Huhn aus Mosaiksteinen von Regina Menzen


Goldschmiedemeister Marcel Kirsten beeindruckte die Besucher mit einer exquisiten Auswahl an Schmuckstücken, in denen er Rauchquarz, Edelsteine und Perlen kunstvoll verarbeitet hatte. Interessant war es, dem Goldschmied bei der Arbeit über die Schultern zu schauen.

Schmuck von Marcel Kirsten


Josef Kemp hatte seine seine außergewöhnlichen Drechselarbeiten mit zum Schmitzhof gebracht, unter anderem viele verschiedene Holzvasen und fein gedrechselte Holzschalen mit auffälliger Holzmaserung.

Drechselarbeiten von Josef Kemp


Henning Schwekendiek überraschte mit einer neuen Technik. So druckt er verschiedenste Fotomotive mit einem Laserdrucker und bringt sie anschließend mit einer speziellen Technik auf Palettenholz auf.

Fotos auf Palettenholz von Henning Schwekendiek


Ortrun Lohse-Schlößler stellte mittlerweile schon zum dritten Mal ihre Acrylbilder im Schmitzhof aus. Sie spielt in ihren farbenfrohen, experimentellen und auch abstrakten Bildern mit Farben und Formen. Ihre Motive, heitere Luftballons, kleine Vögel, eine Flöte und ein Koffer, zogen die Gäste magisch an. Leider war dies nach 15 Jahren ihre letzte Ausstellung im Rahmen der Wachtberger Kulturwochen.

Acrylbilder von Ortrun Lohse-Schlößler


Julia und Michael Walterich zeigten gleich im Toreingang ihre Gedenksteine in unterschiedlichen Formen.

Auf dem Schmitzhof wurde nicht nur Kunst präsentiert. Von Katja Ackermann, Mitbewohnerin und Ehrenamtskoordinatorin der Gemeinde Wachtberg, konnte man viel Interessantes über die Geschichte des Hofes von gestern und heute erfahren. Sie hatte in einer Ausstellung geschichtsträchtige Bilder und Geschichten zusammengetragen.

Geschichtsträchtige Bilder und Geschichten zusammengetragen von Katja Ackermann


Aber es ging auch interkulturell auf dem Schmitzhof zu. Im Rahmen des Samstagstreffs der Wachtberger Flüchtlingsarbeit waren gemalte Postkarten von Klein und Groß gefertigt worden, die standen jetzt im Schmitzhof zum Verkauf.
Zudem stellte Saffa, eine 16-jährige Schülerin, ihre ersten Kunstwerke aus.

Gemalte Postkarten von jungen Flüchtlingen

 

Mit strahlenden Gesichtern waren auch die Kinder vom Schmitzhof mit dabei. Sie boten selbst gemachte Limo, handgefertigte Kerzen, gemalte Karten und Bilder, handbemalte Beutel und Freundschaftsarmbänder an. Und die Hofgemeinschaft sorgte für weitere kulinarische Köstlichkeiten.

Selbstgemachte Limonade von den Kindern vom Schmitzhof

 

Schmitzhof – die Hofgemeinschaft


Doch das war noch nicht alles. Unter „Kunst bin ich selbst“ konnten die Gäste unter Anleitung von Marie-Luise Hagemann der eigenen Kreativität freien Lauf lassen. Mit Farbe und Papier entstanden in fröhlicher Zusammenarbeit bunte Kunstwerke.

Die Klänge der Band Chak um Sängerin Andrea Wackertapp und Gitarrist Kili Siefart, dieses Mal ohne Bassist Christoph Nettekoven, trugen zur entspannten Atmosphäre bei und luden die Gäste zum Verweilen und Genießen ein.

Chak sorgte für gute Laune

 

Alles in allem zeigte das Wochenende eindrucksvoll die auf dem Schmitzhof gelebte Gemeinschaft. Besonderer Dank gebührt dem Verein Kunst und Kultur in Wachtberg e.V. für dessen finanzielle Förderung dieser Veranstaltung.