Bürgermeister Jörg Schmidt hatte dazu zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Akteure aus den Bereichen Seniorenberatung, Gesundheit und Pflege, Wohnen, aber auch Teilhabe und Engagement eingeladen. Stephan Zieger, Vorsitzender des Ausschusses für Generationen, Sport, Soziales und Kultur, eröffnete die Sozialraumkonferenz und übermittelte stellvertretend das Grußwort des Bürgermeisters an die 40 Teilnehmenden.
Etwa ein Drittel der Wachtberger Bürgerinnen und Bürger ist über 60 Jahre alt. Die Tendenz wird in Zukunft noch steigen. Jan Schatton, Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste und Ordnungsamt der Gemeinde Wachtberg, stellte eindrucksvoll die demografische Entwicklung in Wachtberg seit 2013 in einem Impulsvortrag zur Konferenz dar. Den Faden griff auch Hermann Allroggen, Vorstandsmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), in seinem Vortrag zu den Herausforderungen der Altenarbeit in Kommunen auf: „Es ist höchste Zeit, für die Belange der vielen Älterwerdenden aktiv konkrete Schritte zu gehen, z.B. durch die Implementierung einer älteren Vertretung in Ratsausschüssen, durch eine zentrale Beratungsstelle und durch aufsuchende Beratungen.“
Selbst aktiv wurden die Teilnehmenden dann in drei Arbeitsgruppen. Eine erste nahm sich des Themas „Beratung, Information, Gesundheit und Pflege“ an, die zweite widmete sich „Wohnung, Wohnumfeld, Mobilität“ und die dritte nahm „Teilhabe, Partizipation, Engagement und Bildung“ in den Fokus. Was gibt es dazu schon in der Gemeinde Wachtberg und was braucht es in Zukunft, um auch im Alter eine lebens- und liebenswerte Kommune zu sein? Die Moderatoren der Arbeitsgruppen – Stephan Zieger, Jan Schatton und Uwe Heinrich, trugen dazu die Meinungen und Anregungen der Teilnehmenden zusammen. Ein buntes, zukunftsweisendes Potpourri.
Eine detaillierte Zusammenfassung der Ergebnisse findet sich in der Rubrik Bildung & Soziales / Senioren / Seniorenarbeit.
Ein großer Dank gilt dem ehrenamtlichen Team des Kleiderpavillons in Ließem, die durch eine finanzielle Spende die Pausenversorgung mit Essen und Trinken bei der Sozialraumkonferenz ermöglichten.
In einem nächsten Schritt sollen dann die Bürgerinnen und Bürger selbst zu Wort kommen. Wie sieht für Sie ein auch im Alter liebens- und lebenswertes Wachtberg aus, was wünschen Sie sich?
Was braucht es, damit eine Kommune für ihre Bürgerinnen und Bürger auch im Alter lebens- und liebenswert ist? Ein erster Grundstein, um Antworten darauf zu finden und Maßnahmen diesbezüglich gemeinsam zu entwickeln, wurde mit der Sozialraumkonferenz gelegt. Das Thema ist wichtig und wird auch in Zukunft ein solches bleiben.
Isabel Ratti, Senioren- und Pflegeberatung für die Gemeinden Wachtberg und Swisttal (isabel.ratti@swisttal.de) und Katja Ackermann (Ehrenamtskoordination Gemeinde Wachtberg, katja.ackermann@wachtberg.de) stehen für Rückfragen zur Sozialraumkonferenz und weitere Informationen gerne zur Verfügung.