Doch die sind nicht als Deponie für all das gedacht, was in privaten Bücherregalen seit Jahren stumm vor sich hin staubt … und kostbaren Platz wegnimmt.
Ein Offener Bücherschrank funktioniert folgendermaßen: Man suche sich darin bitte ein interessantes Buch aus (vielleicht auch zwei oder drei) und stelle als Ausgleich und Dankeschön ein eigenes (vielleicht auch zwei), möglichst noch interessanteres hinein! Dieses Exemplar sollte einigermaßen aktuell und auf jeden Fall in ordentlichem Zustand sein, in einem Zustand, dass man es gerne in die Hand nimmt, also nicht verschmutzt, verschmiert, mit Kommentaren versehen oder gar verschimmelt. Und es sollte zudem möglichst einen großen Leserkreis ansprechen, denn dann kann man davon ausgehen, dass es bald wieder ausgeliehen wird und einen neuen Interessenten findet und diesen erfreut. Und genau so verfahre man auch bei dem anderen, danebenstehenden Offenen Bücherschrank, der nur für Kinder- und Jugendliche gedacht ist! Denn gerade hier ist es mehr als ärgerlich, wenn nicht nur Platz weggenommen wird, sondern Kinder mit bestimmten Büchern konfrontiert werden, die für sie altersmäßig wahrlich nicht „geeignet“ sind!
Denn Offene Bücherschränke, die so viele Menschen – Alt und Jung - erfreuen sollen und können, sind eine wunderbare, kostenlose Einrichtung, die es zu hegen und zu pflegen - und zu respektieren gilt! Vielen Dank für das Verständnis!
Und nicht zuletzt mit einem herzlichen Dank auch an die Geschäftsleitung des E-Centers in Berkum, in dessen Vorhalle der Büchereiverbund Wachtberg mit den Offenen Bücherschränken ja „zu Gast“ ist! Und das schon seit Jahren!
(Dieter Dresen, Leiter des Büchereiverbunds Wachtberg)