Im Graffiti-Workshop stand die Geschlechtervielfalt im Mittelpunkt. Der kölsche Spruch „Jede Jeck is anders“ diente dabei als Symbol für Individualität und Akzeptanz. In einem weiteren Workshop zum Siebdruck hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit Begriffen wie LGBTQIA* auseinanderzusetzen und den Spruch „Jede Jeck is anders“ bunt auf T-Shirts und Beutel zu drucken. Die berufliche Siebdruckerin Alina Ries von „Handgemaltes“ unterstützte die Kinder und Jugendlichen tatkräftig bei der Umsetzung ihrer ersten eigenen Drucke. Henning Forster von Papillon Tattoo in Bonn entwarf das Design für die Siebdrucke, welches sich auch auf Postkarten, Stickern, Bechern und Buttons im Jugendhaus wiederfindet. Forster sponserte den Entwurf für das Projekt.
Im Collagen-Workshop befassten sich die Kinder mit der Überwindung von Stereotypen, während im Filz-Workshop Symbole der Vielfalt, wie der rosa Winkel und die Regenbogenfarben, künstlerisch verarbeitet wurden. Diese kreativen Aktivitäten sollten den Kindern und Jugendlichen die Bedeutung von Toleranz und Akzeptanz auf spielerische Weise näherbringen.
Auch in den weiteren Workshops, wie beim Comic-Zeichnen und der Button-Gestaltung, stand das Thema Vielfalt im Fokus. Die Kinder lernten, wie sie durch einfache, aber aussagekräftige Comics wichtige Botschaften verbreiten können. Sie entwarfen bunte Buttons, die ihre Vorstellungen von Toleranz widerspiegelten. Im abschließenden Fotografie-Workshop setzten sie sich intensiv mit den positiven und negativen Aspekten von Social Media auseinander und gestalteten kreative Fotoalben und Bilderrahmen mit ihren eigenen Fotos.
Abschließend fand am 19. Oktober eine Ausstellung im Villiper Jugendhaus statt, bei der alle im Rahmen des Projekts entstandenen Kunstwerke noch einmal von Eltern, Freunden und weiteren Interessierten besichtigt werden konnten.
Das Projekt, das von der Jugendfachkraft der Gemeinde Wachtberg konzipiert und durchgeführt wurde, regte die Kinder und Jugendlichen dazu an, über die Bedeutung von Vielfalt und Toleranz in der Gesellschaft nachzudenken. Der Vorstand des Fördervereins „Freunde und Förderer der Jugendarbeit in Villip e.V.“ sowie die Honorarkräfte Laszlo Henkel und Fabian Pickartz spielten eine wesentliche Rolle bei der erfolgreichen Umsetzung des Projekts.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Projekt „Jede Jeck is anders“ durch die großzügige Unterstützung des LVR-Landesjugendamts, der Gemeinde Wachtberg und des Rhein-Sieg-Kreises eine wertvolle Gelegenheit bot, jungen Menschen die Bedeutung von Vielfalt, Offenheit und Toleranz auf kreative Weise näherzubringen.