„Natürlich sind wir nicht die erste Kommune, die ein digitales Serviceportal anbietet, aber wir haben Wert darauf gelegt, zuerst die verwaltungsinternen Voraussetzungen zu schaffen, damit die Dienstleistungen von der Eingabe bis zum Abschluss der Bearbeitung unterbrechungsfrei digital sind“, betont Wachtbergs Beigeordneter Swen Christian. Das bedeutet, dass es nicht nur pdf-Formulare gibt, die man herunterladen kann, sondern dass die Eingaben auch direkt beim zuständigen Verwaltungsmitarbeiter ankommen und bearbeitet werden können. Einige Dienste sind als „Gast“ nutzbar, andere erfordern die Anmeldung mit der Bund-ID, dem zentralen Konto zur Identifizierung für alle Online-Anträge. Die Gemeinde empfiehlt die Registrierung, da die Anmeldung mit der Bund-ID die Vorgänge für Bürger und Verwaltung erheblich vereinfacht.
Mehrere Online-Dienste werden bereits fleißig genutzt, der Schadensmelder zum Beispiel, die Anmeldung zum Wahlhelfer/zur Wahlhelferin oder der Veranstaltungskalender. Und das, was die Gemeinde digital bisher zu bieten hat, soll nur der Anfang sein. „Das Portal wird kontinuierlich ausgebaut“, sagt Tamara Schneider, die in der Wachtberger Verwaltung für die Digitalisierung zuständig ist und bereits die seit einem Jahr aktive neue Homepage aufgebaut und an den Start gebracht hat. Deshalb gibt es auch einen Feedbackbogen, den jeder Nutzer ausfüllen kann. Das große Ziel ist letztendlich das komplette E-Government, also die elektronische Verwaltung. Wie es damit weitergehen wird, wird sich im ersten Quartal 2025 zeigen. „Wir haben einen relativ konkreten Fahrplan“, so Swen Christian, „wichtig ist uns, die Prozesse im Haus vorab zu optimieren, um Medienbrüche möglichst zu vermeiden.“
Bei allen digitalen Vorteilen legt die Gemeinde Wachtberg allerdings Wert darauf, dass damit der persönliche Kontakt nicht ausgeschlossen ist. Natürlich stehen die Mitarbeiter der Verwaltung den Bürgern der Gemeinde weiterhin gern auch persönlich zur Verfügung.