Die Kläranlage Arzdorf wurde aufgrund ihres Alters aufgegeben. Das dort anfallende Schmutzwasser ist seitdem über eine Druckleitung an das Kanalnetz in Holzem angeschlossen.
In Druckleitungen nimmt der vorhandene Sauerstoff schnell ab, was zu vermehrter Fäulnisbildung führt. Vor allem am Übergabepunkt in Holzem in den dortigen Abwasserkanal kann dies Geruchsprobleme verursachen.
Dank vieler Anwohner wurden die Gemeindewerke auf das Problem aufmerksam gemacht und befassen sich seitdem intensiv mit der Verbesserung dieser Situation. Da die Bildung der Geruchsstoffe abhängig von verschiedenen Faktoren ist, gibt es aber leider nicht die eine schnelle Lösung.
Untersucht wurden bisher das Kanalnetz und die Einstellung der Pumpe. Zudem werden die Druckleitung sowie das Kanalnetz regelmäßig gespült. Im Verlauf der Druckleitung wurden zudem außerhalb der Ortschaften zusätzliche Be- und Entlüftungsventile montiert.
"Das Problem nehmen wir sehr ernst und bedanken uns auf diesem Wege für die bisherige Kooperation und die Geduld der Holzemer Bürgerinnen und Bürger," so Gemeindewerke-Vorständin Katharina Walter. "Hinweise, ob Verbesserung oder Verschlechterung des Geruchs sowie Zeiträume, in denen der Geruch auftritt, nehmen wir gerne unter gemeindewerke@wachtberg.de entgegen."